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Engagement für die Erinnerung

Am 09. November – dem Gedenktag an die Novemberpogrome von 1938 – beteiligte sich die 10c an einer deutschlandweiten Initiative, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Zusammen mit Frau Graf und Herrn Hinger machte sich die Klasse auf, um Stolpersteine in Weilimdorf und Feuerbach zu putzen.

Die Stolpersteine sind ein dezentrales Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Diese kleinen Gedenktafeln aus Messing sind in Bürgersteige vor der letzten Wohnstätte der NS-Opfer eingelassen. Die Idee dahinter ist, dass die Menschen im Vorbeigehen buchstäblich über die Namen der Opfer stolpern und sich so ihrer erinnern. Durch das Putzen der Stolpersteine wird nicht nur der individuellen Opfer des Nazi-Regimes gedacht, sondern auch ein Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet.

Ausgerüstet mit Schwämmen, Mikrofasertüchern, Salz, Essigwasser und Messingreiniger wurde heftig geschrubbt, um die Stolpersteine vom Schmutz zu befreien. Während der Aktion wurden einige der Putzenden von interessierten Passanten angesprochen. Sie erklärten die Initiative und erhielten verdientes Lob für ihr Engagement. Die Vorher-Nachher Ergebnisse sprechen für sich - die einst von Witterungseinflüssen beeinträchtigten Steine erstrahlen nun in neuem Glanz.

Unter den Opfern, deren Namen auf den Steinen verewigt sind, waren nicht nur jüdische Familien, sondern auch politisch Verfolgte, Deserteure und Menschen mit Behinderungen. Besonders bewegend war die Entdeckung, dass manche der Euthanasie-Opfer erst zwei oder drei Jahre alt waren, wie die Steine uns offenbarten.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die dazu beigetragen haben, diese bewegende und wichtige Aktion zu einem Erfolg zu machen.

Text: Gf

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